Fragen & Antworten
FAQs
Medizinische Fragen h4 >
Mit einer pharmakogenetischen Analyse (PGx) kann festgestellt werden, ob Sie Ihre Medikamente aufgrund Ihres genetischen Profils vertragen bzw. ob diese bei Ihnen wirksam sind.
Ja. Es gibt zahlreiche aktuelle wissenschaftliche Studien, welche die Wirksamkeit dieser Untersuchung belegen und einen signifikanten Vorteil für Patienten aufzeigen. Auf Nachfrage können wir Ihnen gerne eine nähere Auskunft zur Studienlage geben.
Wir bieten Ihnen folgende Leistungen:
- Feststellung von Wirksamkeit und Verträglichkeit von Medikamenten anhand einer genetischen Analyse
- Interaktionsanalyse von Medikamenten
- Optimierungsvorschläge bei Unverträglichkeiten
- Ein interaktives, innovatives Online-Tool für Ihren persönlichen Medikamentencheck (nach Freischaltung durch Ihren Arzt/Ihre Ärztin)
Ja. Sollte es zu einem Notfall kommen, kann Ihr pharmakogenetischer Befund die akutmedizinische Versorgung mit dem passenden Medikament und der passenden Dosierung ermöglichen.
Die genetische Beratung erfolgt immer durch Ihren behandelnden Arzt/Ihre behandelnde Ärztin. PharmGenetix bietet als verlässlicher Partner eine umfassende pharmakogenetische Analyse und den dazugehörigen Befund an.
Aus der wissenschaftlichen Forschung kommend, haben wir festgestellt, dass es großen Bedarf an einer einfachen und gleichzeitig präzisen pharmakogenetischen Befundung im klinischen Alltag gibt.
Wir orientieren uns an den Guidelines on Good pharmacogenomic practice der European Medicines Agency (EMA), denn nur eine qualitativ hochwertige und umfangreiche Analyse kann zu einem richtigen Ergebnis führen!
Weitere Erfolgsfaktoren von PharmGenetix liegen in unserer hausinternen wissenschaftlichen Forschung, unserem umfassenden Medical Service und unserem Team aus kompetenten MitarbeiterInnen.
Pharmgenetix GmbH bietet eine Gesamtanalyse (TotalCare) inkl. Mediakamenten-Interaktionen und Optimierungsvorschlägen aus den folgenden Indikationsgebieten an:
-
- Neuro & Psyche
- Schmerz & Onko
- Kardio & Stoffwechsel
Nein. Wir untersuchen ausschließlich jene Gene, die für die Wirkung oder Nebenwirkung von Medikamenten relevant sind.
Im Laufe der Zeit können durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zusätzliche Informationen zu den unterschiedlichen Medikamenten verfügbar werden. Unsere Datenbank wird laufend erweitert, weshalb sich Ihre Ergebnisse bezüglich konkreter Medikamente auch verändern können. Ihr genetischer Befund bleibt allerdings immer gleich.
Nein. Für eine Analyse wird die Einverständniserklärung der betreffenden Person benötigt. Die Unterschrift des Arztes/der Ärztin bestätigt auch, dass es sich bei Blutprobe und Unterschrift um dieselbe Person handelt.
Ausgenommen sind Minderjährige und Personen, denen ein Sachwalter zugeteilt wurde. Hier muss die Einverständniserklärung vom Erziehungsberechtigten bzw. Sachwalter vorliegen.
Mit Ihrer Einverständniserklärung erlauben Sie uns, Ihre Blutprobe in unseren Labor-Tiefkühl-Safes aufzubewahren. Da die Forschung im Bereich der Pharmakogenetik nie stillsteht, kommt es immer wieder zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Etwa alle 1 – 2 Jahre können Sie von PharmGenetix Ihre bereits bei uns befindliche Blutprobe auf ebendiese neu testen lassen. Sollten Sie dies nicht wollen, können Sie sich im Zuge der Unterzeichnung Ihrer Einverständniserklärung natürlich gegen eine Aufbewahrung entscheiden. Dann wird Ihre Blut- oder Speichelprobe sicher entsorgt.
Ein Vergleich ist nur dann valide, wenn Gleiches mit Gleichem verglichen wird. Geben Sie also Acht, denn meist werden von anderen Anbietern nur einige wenige Mutationen getestet. Wir testen mit unserem PGx-Panel mehr als 160 Mutationen, die für die Verträglichkeit von Medikamenten entscheidend sind (dieses PGx-Panel wird laufend an neue wissenschaftliche Erkenntnisse angepasst). Zusätzlich bieten wir eine umfassende Analyse von CYP2D6 an, die in dieser Detailtiefe europaweit nur durch PharmGenetix angeboten wird.
Neben der Anzahl getesteter Mutationen ist vor allem auch die Qualität der Analytik entscheidend. PharmGenetix wendet die international führenden Qualitätsstandards an. Mit uns gehen Sie auf Nummer sicher!
Gene sind Abschnitte auf der DNA, dem Träger unserer Erbinformation. Jeder Mensch verfügt über einen individuellen genetischen Bauplan. Dieser Bauplan des Lebens entsteht bei der Zeugung: Chromosomen der Mutter und Chromosomen des Vaters tauschen kleine Teilchen ihrer Erbinformationen aus (chromosomale Rekombination).
Der nächsten Generation werden also Chromosomen weitergegeben, die eine Mischung des Erbguts beider Elternteile darstellen. Dies lässt neue Merkmalskombinationen entstehen und ermöglicht eine große genetische Vielfalt.
Während dieses Vorgangs können Erbinformationen allerdings verloren gehen, mehrfach kopiert, oder zusätzlich auch punktuell verändert werden. Diese Veränderungen in der DNA nennt man Mutationen, die sowohl gute als auch schlechte Effekte haben können. Sie sind ein entscheidender Faktor in der Evolution sowie Ausgangspunkt für die Veränderung und Anpassung von Lebewesen an ihre Umwelt.
Medikamenten-Wirkstoffe werden in unserem Körper aufgenommen, an den richtigen Ort transportiert, umgebaut und ausgeschieden. Für all diese Schritte ist ein sehr komplexes Enzymsystem verantwortlich. Da Enzyme von Mensch zu Mensch verschieden sind, treten sie in leicht bis stark unterschiedlichen Formen auf. Daher reagieren wir Menschen auf identische Medikamente teils völlig unterschiedlich und nehmen sie unterschiedlich schnell auf, bauen sie schneller oder langsamer ab, bzw. scheiden die Wirkstoffe (oder deren Abbauprodukte) unterschiedlich schnell aus.
Werden Wirkstoffe von Medikamenten schneller oder langsamer abgebaut, kommt es zu einer deutlichen Schwankung der Konzentration von Medikamentenwirkstoffen im Blut und damit zum Auftreten von Nebenwirkungen bzw. Verlust der Medikamenten-Wirkung.
Im Zuge der pharmakogenetischen Analyse werden jene Gene in unserem Labor untersucht, die für den Abbau, den Umbau oder die Ausscheidung (Metabolismus) von Medikamenten verantwortlich sind. Von diesem Metabolismus eines Medikaments hängt die Menge des Wirkstoffs im Blut (Wirkstoffspiegel) ab. Ist dieser Wirkstoffspiegel eines Medikaments zu hoch, kann es zu unerwünschten Nebenwirkungen kommen. Ist der Medikamentenspiegel hingegen zu niedrig, so bleibt die erwartete Wirkung des Medikaments aus.
Wir sind der Meinung, dass jeder Mensch das Recht auf eine individuelle medizinische Therapie hat, die dem letzten Stand der Forschung entspricht.
Unsere Untersuchungen werden nur nach Einverständniserklärung des Patienten durchgeführt. Daher sind auch die Analyseergebnisse und der Befund Ihr Eigentum. Nur Sie bestimmen, wem Sie Zugang zu Ihren Daten geben. Individuelle Medizin bedeutet auch individuelle Verantwortung im Umgang mit den eigenen Gesundheitsdaten.
Des Weiteren liegen uns der Datenschutz und die Sicherung der Privatsphäre besonders am Herzen. Der Befund des Patienten wird auf höchstem Sicherheitsniveau auf einem Server in Österreich gespeichert. Im Labor ist das Analyseergebnis ausschließlich anonymisiert gespeichert, so dass es KEINEN elektronischen Zusammenhang zwischen Analyseergebnis und Patient gibt.
Der pharmakogenetische Befund hat einen sehr hohen, fundamentalen medizinischen Stellenwert: Nur durch eine genaue Analyse können Sie gewährleisten, dass Ihre Medikamente individuell auf Ihr genetisches Profil abgestimmt sind. Der von uns erstellte Befund hilft dem Arzt/der Ärztin, die Medikation präzise auf Sie persönlich abzustimmen. Dadurch ist eine richtige Dosierung möglich, die zu einem maximalen Nutzen und minimalen Nebenwirkungen führt.
Ja. Sobald wir Ihre Einverständniserklärung und Ihre Blutprobe im Labor erhalten haben, erfolgt die Analyse ausschließlich mittels anonymisierter Codierung.
Analyseaufträge aus Österreich werden ausschließlich im eigenen Labor von PharmGenetix in Niederalm-Anif bei Salzburg, durchgeführt.
Bei Anfragen im Ausland arbeitet PharmGenetix ausschließlich mit zertifizierten Labors zusammen, die sämtliche Auflagen für GLP (Good Laboratoy Practise) erfüllen und die notwendigen Akkreditierungen bei nationalen Ministerien und/oder Agenturen (Arzneimittelagentur etc.) besitzen.
Handelt es sich um Nebenwirkungen genetischen Ursprungs, dann können sie möglicherweise vorhergesagt werden. Einige Nebenwirkungen können jedoch auch nicht–genetische Ursachen haben. Anhand der Analyse können zusätzlich auch Nebenwirkungen aufgrund von Wechselwirkungen zwischen Medikamenten aufgedeckt und optimiert werden. Liegt die Ursache für die Nebenwirkung außerhalb dieser Bereiche, kann sie nicht vorausgesagt werden.
Technische Fragen h2 >
Sie allein entscheiden, welchen ÄrztInnen Sie Ihre Analyseergebnisse und Ihren Befund zeigen. Wir empfehlen aber ausdrücklich, bei jeder möglichen Medikamentenverschreibung Ihren behandelnden Arzt/Ihre behandelnde Ärztin auf Ihren Befund hinzuweisen. Nur so kann dieser/diese auch die für Sie individuell geeigneten Medikamente verschreiben. Im PGx-Optimizer® ist es zudem möglich, weitere ÄrztInnen hinzuzufügen.
Bitte informieren Sie dazu vorab jenen Arzt/jene Ärztin der/die Zugang zu Ihrem Befund im PGx-Optimizer® erhalten soll, damit wir in weiterer Folge mit ihm/ihr in Kontakt treten können sofern diese/r einverstanden ist.
Solange Sie möchten, kann der Arzt/die Ärztin über den PGx-Optimizer® Einblick in Ihren Befund nehmen.
Sofern Ihnen Ihr Benutzername (Ihre Mailadresse) bekannt ist, können Sie unter dem Login-Fenster https://optimizer.pharmgenetix.com auf die Funktion „Passwort vergessen“ klicken und Sie erhalten eine E-Mail mit dem Link zur Eingabe eines neuen Passwortes.
Bitte überprüfen Sie, ob Sie die Login-Daten korrekt eingegeben haben. Sollten Sie trotzdem Probleme beim Aufrufen Ihres Accounts haben, kontaktieren Sie uns bitte umgehend per Mail unter: pgx@pharmgenetix.com
PharmGenetix schickt Ihnen – auf Wunsch – nach der Befundbesprechung mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin den Befund per Post oder als verschlüsselte E-Mail zu. Außerdem können Sie den Befund nach der Freischaltung durch Ihren Arzt/Ihre Ärztin im PGx-Optimizer® aufrufen und als PDF herunterladen. Damit können Sie online jederzeit und überall über den PGx-Optimizer® Einsicht in Ihren Befund nehmen.
Organisatorische Fragen h2 >
Im Moment wird die PGx Analyse noch nicht von Krankenversicherungen bezahlt. Bitte erkundigen Sie sich im Vorfeld bei Ihrer Versicherung, ob ein Teil der Kosten übernommen werden kann.
Dies hängt vom Tarif Ihres Vertrages ab und unterscheidet sich von Anbieter zu Anbieter. Bitte setzen Sie sich in dieser Frage mit Ihrem Betreuer/Ihrer Betreuerin der jeweiligen privaten Krankenversicherung in Verbindung.
Da es um Ihre Gesundheit geht, sind wir darum bemüht Ihre Analyse so rasch wie möglich durchzuführen. Es dauert je nach Komplexität des genetischen Profils durchschnittlich 6 Werktage, bis Ihre Befundergebnisse vorliegen. Die Analyse kann aufgrund unterschiedlich ausgeprägter Mutationen jedoch auch mehr Zeit in Anspruch nehmen (bis zu 10 Werktage).
Nach etwa zwei Wochen liegt Ihr Befundergebnis im PGx-Optimizer® vor. Ihr Arzt/Ihre Ärztin kann Ihren pharmakogenetischen Befund nach einer ausführlichen gemeinsamen Besprechung Ihrer Ergebnisse für Sie freischalten.
Ja, denn die mit unserer Analysebox verbundene Präanalytik ist so konzipiert, dass Ihre Blutprobe oder Ihre Speichelprobe auch nach einwöchigem Transport bei Raumtemperatur in einwandfreiem Zustand bei uns einlangt. Da die Versandbestimmungen von biologischen Proben allerdings von Land zu Land verschieden sind, bitten wir Sie, uns vorab unter pgx@pharmgenetix.com zu kontaktieren.
Es gibt noch nicht von allen Medikamenten wissenschaftlich gesicherte Informationen über genetische Untersuchungen, die über Verträglichkeit und Wirksamkeit der Medikamente verlässliche Aussagen zulassen. Zu diesen Medikamenten kann derzeit noch keine Aussage getroffen werden. Es kann auch sein, dass das gesuchte Medikament nicht über die Leberenzyme verstoffwechselt wird. Fragen Sie Ihren behandelnden Arzt/Ihre behandelnde Ärztin nach näheren Informationen.
WICHTIG
Nehmen Sie die Medikamente immer so ein, wie sie Ihnen vom Arzt/von der Ärztin verschrieben wurden. Ändern Sie also unter keinen Umständen die Dosierung Ihrer verschriebenen Arzneimittel, ohne dies vorab mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin abzustimmen und zu besprechen. Die Auswahl und Dosierung von Medikamenten darf nur vom Arzt/von der Ärztin geändert werden. Die Ergebnisse der genetischen Analyse und die daraus gezogenen Schlüsse können nicht die Erfahrung des behandelnden Arztes/der behandelnden Ärztin und dessen/deren Kenntnis des Patienten/der Patientin bei der Erstellung der Diagnose oder des Behandlungsplans ersetzen.